Gefährdungsanalyse Kosten

Kosten Gefährdungsanalyse Trinkwasser und LegionellenWird bei Großanlagen der Warmwasserbereitung eine Kontamination mit Legionellen festgestellt, schreibt der Gesetzgeber eine umfangreiche Gefährdungsanalyse vor. Für eine solche Analyse ist oft Spezialwissen von mehreren Fachleuten nötig.

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Gefährdungsanalyse Legionellen – hohe Kosten durch viele Prüfpunkte

Eine Gefährdungsanalyse für Trinkwasser ist keineswegs nur ein einfacher Test auf Legionellen. Hohe Kosten entstehen bei der Analyse durch den hohen zeitlichen Aufwand von speziell qualifiziertem Fachpersonal und weiteren Laboruntersuchungen. Die Empfehlungen des Umweltbundesamtes zur Durchführung einer Gefährdungsanalyse umfassen mehr als 6 Seiten. Zu den abzuarbeitenden Prüfpunkten zählen zum Beispiel: genaue Kontrolle der Wassertemperaturen am Austritt des Warmwasserbereiters und an den Entnahmestellen, Überprüfung der Isolierung von Warm- und Kaltwasserleitungen, Suche nach möglichen Quellen von Stagnationswasser, Überprüfung der thermischen Desinfektion, genaue Inspektion der Wartungsprotokolle des Betreibers, Befragung von Betriebspersonal etc.[1]


Ungefähre Kosten der Gefährdungsanalyse

Bei großen Anlagen werden allein für die im vorherigen Absatz genannten Tätigkeiten im Rahmen einer Gefährdungsanalyse schon Kosten von ca. 1.000 Euro (zwei Mitarbeiter, 8 Stunden) in Rechnung gestellt. Bei sehr komplexen Anlagen steigen die Kosten für eine Gefährdungsanalyse bei nachgewiesenen Legionellen noch weiter, da hier oft externes Ingenieurwissen benötigt wird. Die Stundensätze für Ingenieure liegen vielfach über 100 Euro. Als grober Richtwert können für eine Gefährdungsanalyse eines größeren Mietobjekts (ca. 45 Mieteinheiten) Kosten von 1.200 – 1400 Euro angesetzt werden. Weitere Kosten für eine Gefährdungsanalyse des Trinkwassers entstehen möglicherweise durch das Erstellen eines Sanierungskonzepts. Die Kosten für Nachprüfungen der Gefährdungsanalyse und weitere Laboruntersuchungen auf Legionellen (ca. 100 – 300 Euro) werden gesondert berechnet. Die Kosten für Laboruntersuchungen können als Betriebskosten auf die Mieter umgelegt werden. Sanierungskosten können dagegen nicht direkt umgelegt werden. Wer wissentlich mit Legionellen verseuchtes Wasser verbreitet oder keine Gefährdungsanalyse veranlasst, muss mit hohen Kosten für Bußgelder (bis zu. 25.000 Euro) rechnen.[2] Auch die Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen von geschädigten Personen oder Krankenkassen ist möglich.


Kosten Gefährdungsanalyse Trinkwasser – die wichtigsten Fakten

  • Eine Gefährdungsanalyse ist nur notwendig, wenn eine Belastung mit Legionellen (über 100 Legionellen pro 100 ml) festgestellt wurde.
  • Umfangreiche Prüfpunkte und genaue Empfehlungen des Bundesumweltamtes treiben die Kosten für eine Gefährdungsanalyse in die Höhe.
  • Eine Gefährdungsanalyse für ein größeres Mietobjekt kostet etwa 1.200 – 1.400 Euro.
  • Nachprüfungen, weitere Laboruntersuchungen und das Erarbeiten eines Sanierungskonzepts werden gesondert berechnet.
  • Wird eine Gefährdungsanalyse versäumt und mit Legionellen belastetes Wasser in Umlauf gebracht, drohen Bußgelder von bis zu 25.000 Euro.

 

 

Referenzen:

[1] Umweltbundesamt, „Empfehlungen für die Durchführung einer Gefährdungsanalyse...“
[2] Stadtwerke Langen, „Die neue Trinkwasserverordnung“